Effizienz

Die Kraft-Wärme-Kopplung kann gegenüber der getrennten Erzeugung von Strom und Wärme zu einer besseren Brennstoffausnutzung, d.h. zur Einsparung von Primärenergie führen.

 

Das ist jedoch beim Chemnitzer KWK-System nicht der Fall. Hier würde die getrennte Erzeugung von Strom und Wärme zu einer Primärenergieeinsparung von über 12 % führen (s. Abb.).

 

 

 

 

 

 

 

Dem in der obigen Abbildung dargestellten Vergleich liegen als Referenzsystem der getrennten Erzeugung von Strom und Wärme (grüner Balken) folgende Annahmen zugrunde:

  • beim Strom wird der spezifische Energieeinsatz pro netto erzeugter Kilowattstunde in Deutschland im Jahr 2011 angesetzt,
  • die Wärme wird mit handelsüblichen Brennwertkesseln erzeugt, bei denen ein konservativer Nutzungsgrad angenommen wurde.

Details zu dem Vergleich sind in einer gesonderten Untersuchung unter dem Punkt Transformation und unter dem Punkt "Hocheffizienz" zu finden.

 

Ein KWK-System wie in Chemnitz, bei dem zur gekoppelten Erzeugung von Strom und Wärme sogar mehr Primärenergie eingesetzt wird als dies bei der getrennten Erzeugung von Strom und Wärme entsprechend oben erläutertem Referenzsystem der Fall wäre, hat stark an Legitimation verloren.


Wenn dieses nicht energieeffiziente System zusätzlich noch mit dem klimaschädlichsten fossilen Energieträger Braunkohle betrieben wird und dennoch von der eins energie in sachsen GmbH & Co. KG als "ökologisch vorbildlich" bezeichnet wird, dann hat das Unternehmen beim Aspekt Klimaschutz die Glaubwürdigkeit verspielt.